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Touren & Ausflüge

Entdecken Sie die wunderschöne Umgebung des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs!

Wie wäre es mit einem Abstecher nach Oranienbaum oder entdecken Sie die „Baggerstadt Ferropolis – Stadt aus Eisen“? Auch ein Ausflug zum Biossphärenreservat „Flusslandschaft Mittelelbe“  ist immer lohnenswert. Lassen Sie sich verzaubern von der einzigartigen Landschaft und außergewöhnlichen Ausflugszielen!

ORANIENBAUM – EIN STÜCK HOLLAND

Henriette Catharina (1637-1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627-1693), ließ sich die großzügige Schlossanlage ab 1683 als Sommersitz errichten. Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Prinzessin gab dem Ort nicht nur einen auf ihre Familie bezogenen Namen, sondern verlieh dem Schloss auch das holländische Gepräge. Hierzu trug maßgeblich der aus der Heimat der Prinzessin stammende Baumeister Cornelis Ryckwaert bei. Mit der Errichtung des Schlosses war auch die planmäßige Anlage einer Stadt und eines Schlossgartens (28 ha) nach niederländischem Vorbild verbunden. Anfangs entstand nur ein Palais mit begleitenden Kavalierpavillons. Ab 1693 wurde das Ensemble als Witwensitz ausgebaut und vergrößert. Eine reiche Innenausstattung mit kostbaren Ledertapeten, Fayencen und Gemälden gab dem Haus seinen Glanz, von dem heute u. a. noch der Fliesenkeller (Sommerspeisesaal) und der Teesaal zeugen. Letzterer wurde umfassend restauriert und ist seit 2007 wieder in seiner ganzen Pracht erlebbar.

Nach dem Tod Henriette Catharinas wurde das Haus von ihrem Sohn Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau und dessen Sohn Dietrich nur für gelegentliche Jagdaufenthalte genutzt. Erst Fürst Franz widmete sich in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts wieder Schloss und Garten. Er gestaltete nicht nur zahlreiche Räume des Hauses in chinesischem Stil um, er bezog auch die barocke Gartenanlage in die Landesverschönerung des Gartenreiches ein. Am südlichen Rande des Parks entstand ab 1812 eine der längsten Orangerien Europas, die seither ohne Unterbrechung zur Unterbringung eines reichen Bestandes an Zitruspflanzen genutzt wird.

Der ehemalige barocke Inselgarten wurde zu dem einzigen, heute noch weitgehend erhaltenen Englisch-chinesischen Garten des 18. Jahrhunderts, umgestaltet. Er bildet ein wichtiges Element in der Stilvielfalt des Gartenreiches. Eine Pagode, ein Teehaus und mehrere Bogenbrücken setzen die architektonischen Akzente dieses Gartenteils.

Hier kann man die Gartentheorien des Engländers Sir William Chambers, dessen Gärten in England als Vorbilder dienten, exemplarisch studieren. Der kleinräumig gestaltete Bereich vermittelt zwischen der axialen Gliederung des Barockgartens und der ihn umgebenden Landschaft und zeigt gleichzeitig die gegensätzlichen Gestaltungsauffassungen in der Gartenkunst auf.

Bis die Schlossanlage vollständig restauriert sein wird, werden noch einige Jahre vergehen. Trotzdem kann der Besucher bereits jetzt im Corps de logis die meisten Räume besichtigen und teilweise sogar am Restaurierungsprozess teilhaben.

Mehr erfahren Sie hier

Schloss Mosigkau und Park

Schloss Mosigkau und Park zählen zu den letzten weitgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands. Das Schloss ließ sich Prinzessin Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau (1715–1780) als Sommersitz erbauen. Der dazugehörige Garten lockt mit sommerlichem Blumenflor, exotischen Kübelpflanzen und einem Irrgarten zum Erkunden ein. Die Anlage gehört zum UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz. mehr erfahren

 

Ein privates Refugium für die Fürstin

Fürst Franz von Anhalt-Dessau ließ das kleine Landhaus Luisium von 1774 bis 1778 für seine Gattin Louise als privaten Wohnsitz erbauen. Die Fürstin liebte die Stille des Ortes, der seit 1780 ihren Namen trägt.

Der klassizistische Landsitz der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau erscheint heute als die idyllischste der zwischen Dessau und Wörlitz gelegenen Anlagen. Das Schloss Luisium ist eine der schönsten architektonischen Schöpfungen Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorffs im Gartenreich. Die kleinen Räume und Kabinette des bezaubernden Landhauses sind mit anmutigen klassizistischen Wand- und Deckenmalereien und kunstvoller Stuckatur verziert. Sie machen das einstige Refugium der Fürstin so einzigartig. Wegen der Ausmalung des Festsaals mit allegorischen Szenen wurde das Schlösschen von den Zeitgenossen als »Tempel der weiblichen Tugenden« bezeichnet

 

Ferropolis – Die Stadt aus Eisen

Entwicklung

Gräfenhainichen, Tagebau Golpa-Nord: Jahrzehntelang ein Ort entfesselter Industriekräfte und Umweltsünden, aber auch sicherer Arbeitsplätze und großartiger Leistungen der Arbeiter und Ingenieure im Bergbau. Doch dann hatte Braunkohle kaum mehr Zukunft in Sachsen-Anhalt. Was tun? Abreißen, verschrotten, die Spuren verwischen? Oder auf der Vergangenheit aufbauen und den Neuanfang wagen?

1957 begannen die Vorarbeiten für den Tagebau Golpa-Nord. Sieben Jahre später setzte die planmäßige Braunkohleförderung ein. Die hatte in Mitteldeutschland eine lange Tradition, ihre Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. In den 1950er Jahren verschmolzen die zunächst verstreuten Reviere zu einem Ganzen. Der Abbau erreichte gewaltige Ausmaße. Ergebnis: 20 Tagebaue mit einem jährlichen Auswurf von zuletzt rund 100 Millionen Tonnen Kohle, gefördert von fast 60.000 Bergleuten und verwertet von zahlreichen Kraftwerken, Brikettfabriken und Schwelereien. Noch ein Ergebnis: tiefe Löcher in der Erde. Unter diesen gehörte Golpa-Nord eher zu den kleinen. Der Förderaufwand war dennoch enorm: Für einen Eimer Braunkohle mussten sechs Eimer Wasser abgepumpt und 5 Eimer Abraum verkippt werden. 1991 war Schluss – nahezu die gesamte mitteldeutsche Braunkohleindustrie stand damals vor dem Aus.

In Golpa-Nord nahm fortan eine Vision Gestalt an: FERROPOLIS. Die Idee dazu kam aus dem Bauhaus Dessau, ihre Umsetzung verdankt sich zu einem beträchtlichen Teil der Begeisterung und Hartnäckigkeit der Menschen vor Ort. Heute ist FERROPOLIS Museum, Industriedenkmal, Stahlskulptur, Veranstaltungsareal und Themenpark gleichermaßen. Alles beherrschend: die riesigen Baggermaschinen, die aussehen wie Dinosaurier eines Vergangenen Zeitalters.

Doch die Zukunft hat längst begonnen. Das bezeugen erste Ansiedlungen kleiner Unternehmen ebenso wie zahlreiche neue Projekte: Kulturfestivals, mit Strom versorgt vom Solarkraftwerk Ferrosolar. In FERROPOLIS ist die Geschichte der Zukunft sichtbar.

Und die Gegenwart wird gefeiert: Internationale Festivals ebenso wie große Konzerte von Herbert Grönemeyer bis Metallica haben FERROPOLIS einen europaweiten Ruf als einmalige Kulisse für Künstler und Publikum verliehen: Cool Tradition!

 

Führungen

BAGGERTOUR

Nirgendwo ist man der Geschichte von FERROPOLIS näher. Bei der Tour über den knapp 2000 Tonnen schweren Absetzer „Gemini“,1022 A2s 2240, kann man den Weg des Abraums über den 60 Meter langen Ausleger verfolgen. Die Technik fasziniert und erzählt vom Alltag im Tagebau. Im Maschinenhaus des zweiteiligen Großgerätes atmet man den Ölgeruch aus seinen aktiven Zeiten.

Der Bagger kann selbstständig begangen werden, ist aber auch Teil der Führungen. Wer dieses Abenteuer annimmt, der sollte gut zu Fuß und schwindelfrei sein. Bei starkem Regen oder Glatteis ist diese Klettertour nicht zu empfehlen.

 

GELÄNDE-FÜHRUNGEN

In FERROPOLIS kann man sich per Audioführung oder durch unsere GästebetreuerInnen über das Gelände führen lassen. Während der Führungen erfährt man alles Wissenswerte über die Geschichte des Tagebaus in der Region, über die Geschichte von Golpa-Nord und wie aus diesem Tagebau FERROPOLIS wurde.

Zu sehen gibt es die fünf Tagebaugroßgeräte, die 25.000 Menschen fassende Arena, die 30-KV-Station und das Naturerlebnis einer künstlichen Halbinsel im neu erschaffenen Gremminer See.

Der Audioguide kann gegen eine Gebühr von 1,00 Euro ausgeliehen werden. Der Audioguide kann von zwei Personen gleichzeitig genutzt werden.

Am Wochenende finden regelmäßig Führungen um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr durch die GästebetreuerInnen statt. In der Woche finden die Führungen 11 und 13 Uhr statt. Die Kosten für die Führungen betragen 3,00 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.

Führungen auf Anmeldung sind jederzeit möglich. Die Kosten für diese Führungen betragen 55 Euro pro Gruppen-Führung. Es sind auch geführte Radwanderungen zur Industriekultur mit Ausgangspunkt FERROPOLIS möglich.

 

ÖFFNUNGSZEITEN

Mo-Fr von 10-18 Uhr
Sa/So/Feiertags 10-19 Uhr
Eintrittspreise ab Ende März 2022
Erwachsene 8,00 €
Audioführung +2,00 €
Öffentliche Führungen am Wochenende (1 Stunde) um 11.00, 13.00, 15.00 Uhr
Öffentliche Führung in der Woche (1 Stunde) täglich 11 Uhr

 

 

DAS BIOSPHÄRENRESERVAT MITTELELBE – EINE BIBERBURG ZUM ANFASSEN NAHE

 

Das Ende 1997 von der UNESCO anerkannte, länderübergreifende Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“ ist mit ca. 342.848 ha das größte im Binnenland gelegene Biosphärenreservat in Deutschland. Es repräsentiert eine der letzten naturnahen Stromlandschaften Mitteleuropas.

Hervorgegangen aus dem ersten deutschen UNESCO-Biosphärenreservat „Steckby-Lödderitzer Forst“ erstreckt es sich über einen ca. 400 Kilometer langen Stromabschnitt der Mittelelbe. Typische Fluss- und Auenstrukturen sowie entsprechende naturnahe Lebensräume sind zahlreich erhalten, eingebettet in eine jahrhundertealte Kulturlandschaft. Diese fünf Bundesländergrenzen überschreitende, umfassende Einbeziehung eines großen Stromauenökosystems in ein Biosphärenreservat ist in Deutschland einzigartig

Die Elbe ist Deutschlands drittgrößter Strom. Er ist einer der letzten naturnahen Flüsse Mitteleuropas. Er macht es Neugierigen oft sehr leicht, ihn zu entdecken, sei es zu Fuß oder per Fahrrad, denn die flankierenden Wege sind gut ausgebaut. Die Vielfalt der verschiedenen Lebensräume in der naturnahen Stromaue und den angrenzenden Marschen, Nebenflussniederungen und Geestflächen ist beeindruckend und Grundlage für einen großen Artenreichtum. Dunkle Hartholzauenwälder, Binnendünen, steile Geestkanten, ausgedehnte Wiesenlandschaften, viele Gewässer mit Röhrichten und Verlandungszonen sowie Moore prägen das Bild der Elbaue. Zahlreiche Pflanzen und Tiere, darunter auch viele bedrohte Arten, leben hier.

Der Biber – vor Jahrzehnten fast ausgestorben – hat sich den gesamten Stromlauf als Lebensraum zurückerobert. Weißstörche im Grünland gehören zum täglichen Bild des Sommers. Neben den 200 Brutvogelarten nutzen im Winter nordische Gänse und Schwäne das Gebiet zur Rast und Überwinterung.

Mehr erfahren Sie unter:

www.mittelelbe.com

www.flusslandschaft-elbe.de

 

UNSER TIPP FÜR SIE!

Grandtour durch das Gartenreich

 

Buchbar vom 16.03. bis 30.10.2024
Anreise an Sonntag – Donnerstag

3 x Übernachtung im Doppelzimmer
Stein-Wohlfühlpaket (reichhaltiges Frühstücksbuffet – sonntags mit Sekt, frische Äpfel auf dem Zimmer, kuschliger Bademantel)
3 x Halbpension zum Verwöhnen: 4-Gang Menü mit drei Hauptgerichten zur Wahl
1 x Parkführung in den Wörlitzer Anlagen
1 x Besichtigung des Schlosses in Wörlitz mit Aufstieg zum Belvedere
1 x Besichtigung der Insel „Stein“ und der Villa Hamilton
1 x Reiseführer (Büchlein) durch das Gartenreich pro Zimmer
1 x Picknickkorb mit Gartenreich-Brotzeit, eine Flasche Saale-Unstrut- Wein, eine Picknickdecke (leihweise) pro Zimmer
Benutzung der Römischen Badelandschaft und des ganzjährig beheizten Außenpools

Preis pro Person im Doppelzimmer
Anreise Sonntag bis Donnerstag
396,00 € Standard
441,00 € Komfort
471,00 € Suite

19,00 € Einzelzimmerzuschlag pro Nacht